Gemeinsame Klärschlammverwertung

Gemeinsame Klärschlammverwertung mit Gemeinden des Zollernalbkreises

Gemeinsame Klärschlammverwertung

Klärschlämme der Kläranlagen des Zweckverbandes Abwasserreinigung Balingen, Hechingen, Bisingen, Geislingen, Rosenfeld und Oberes Schlichemtal werden zwischenzeitlich auf der Kläranlage Balingen verwertet. Eine entsprechende öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur gemeinsamen Klärschlammverwertung haben die Kommunen abgeschlossen. Die Bauphase wurde mit dem offiziellen Spatenastich am 10.Juni 2009 eingeleitet.

Für dieses gemeinsame Projekt mussten vor allem die Kapazität der Schlammtrocknung und der Klärschlammvergasung auf der Balinger Kläranlage erweitert werden. Die Anlagen wurden nach rund zweijähriger Bauphase Ende September 2011 offiziell in Betrieb genommen.

Klärschlammtrocknung

Die Investitionskosten lagen bei rund drei Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg fördert dieses Projekt mit 773.000,- €.

Aus der eigenen Schlammerzeugung des Zweckverbandes und den Schlämmen der Partnergemeinden durchlaufen bis zu 5600 Tonnen Pressschlamm pro Jahr die Wärmetrocknung. Übrig bleiben nach der Trocknung noch 2200 Tonnen getrockneter Schlamm. Dieser kommt in die Schlamm-Vergasungsanlage und dient so direkt der Wärmeerzeugung.

Ein Großteil der für die Klärschlammtrocknung notwendigen Wärme kann somit aus der Vergasung des Klärschlammes selbst gewonnen werden. Die noch fehlende Energie zur Klärschlammtrocknung soll mittelfristig durch die Erhöhung der Faulgasproduktion gewonnen werden, so dass auf den Bezug von Fremdenergie ganz verzichtet werden kann.

Klärschlammverwertung

Ein weiterer, innovativer Aspekt liegt in der Möglichkeit der Rückgewinnung des im Klärschlamm enthaltenen Phosphors, welches das Verfahren möglich macht.

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