Kläranlage

Wasser - ein kostbares Gut!

Die Erde ist der blaue Wasserplanet. Alles Leben hängt am Nass.
Unser lebenswichtiges Trinkwasser ist gewissermaßen nur aus dem ständigen Wasserkreislauf entliehen!
Nach seinem Verbrauch führen wir es auch diesem wieder zu.

Der Wasserkreislauf




Unser Trinkwasser entnehmen wir für Haushalt und Industrie im Wesentlichen als Oberflächenwasser aus den Flüssen und Seen oder als Grundwasser aus den Brunnen. Es wird aufbereitet, als Trinkwasser genutzt und gelangt danach über die Abwasserrohre vom Verbraucher, über die Kläranlage wieder in den Fluss zurück. Von den Flüssen wird es dem Meer zugeführt, aus welchem es letztendlich verdunstet, als Wasserdampf hoch steigt und sich in Folge der Abkühlung zu Wolken verdichtet. In Form von Regen oder Schnee wird es dann über Land und Meer wieder abgeregnet und findet sich als Flüssigkeit oberirdisch in den Bächen oder unterirdisch nach der Versickerung durch den Boden im Grundwasser wieder.

Der Wasserkreislauf zeigt uns

  • aus Trinkwasser wird Abwasser
  • aus Abwasser wird wieder Trinkwasser

Für uns ist es zur Selbstverständlichkeit geworden, dass wir nach dem Aufdrehen des Wasserhahnes qualitativ hochwertiges Trinkwasser in beliebiger Menge bekommen. Es ist uns gar nicht bewusst, dass Wasser ein knappes und wertvolles Gut darstellt, welches als nutzbares Oberflächen- und Grundwasser nur in relativ geringer Menge zur Verfügung steht. Gerade einmal knapp 1 % der gesamten Wasservorräte der Erde sind als Grundwasser nutzbar. Ein Großteil des Wassers liegt nämlich als Salzwasser in den Ozeanen, als Eis an den Polen und den Gletschern oder als Wolken in der Atmosphäre vor.
Der durchschnittliche Wasserverbrauch liegt in Baden-Württemberg bei ca. 125 l Trinkwasser pro Bürger und Tag. Davon werden nur 2 l bis 3 l zum Trinken oder Kochen genutzt werden. Ein Großteil davon entfällt auf baden, duschen, Wäsche waschen und Reinigungsarbeiten sowie die WC-Spülung.
Sämtliche Verunreinigungen, die wir hierbei in das Trinkwasser einbringen, seien es Hygieneartikel, Medikamente, Farbe, Lösungsmittel, Reinigungsmittel u.ä. müssen letztendlich wiederum weitestgehend und aufwendig bei der Abwasserreinigung entfernt werden.

Daher kann jede und jeder persönlich durch seine Verhaltensweise zum Umwelt- und Gewässerschutz beitragen. Hygieneartikel, Abfälle, Speisereste und vor allem Medikamente und Chemikalien gehören nicht in das Abwasser! Auch Speisereste und Küchenabfälle haben im Abfluss nichts zu suchen.